„Von Juni bis September des Jahres 2022 besuchte ich nach circa 25 Jahren wieder die Orte meiner Jugend im Ruhrgebiet. Auslöser war auch der Tod meines Vaters in eben diesem Jahr. Ihm war es zu verdanken, dass ich meine neuen Wurzeln im Alter von 12 Jahren neu im Ruhrgebiet verorten konnte. Eine Zeit, anfangs geprägt durch Fremdheit und Neugier, später durch Abenteuerlust und Sehnsucht.
Dies ist eine kleine intime Arbeit, welche ich an 5 unterschiedlichen Sommerwochenenden jeweils früh morgens realisierte.
Auch der Prozess war ein sehr einfacher: Immer gegen 3-4 Uhr morgens begab ich mich vor den ersten Sonnenstrahlen auf einen mäandernden Gang auf der Suche nach vergangener Zeit und fand etwas anderes Fremdes und dennoch Vertrautes. Eine sehr persönliche, fast poetische Auseinandersetzung mit dem Ort meiner fotografischen Anfänge und dem Grundrauschen meiner Motivation: Dem Festhalten einer Zeit, die es wahrscheinlich so nie gegeben hat.
Die Arbeit wird in Zukunft durch weiterführende Kapitel und Orte ergänzt.“