„Später in jenem Jahr und nach der Arbeit an „Geister“ habe ich im Rahmen meines Fotografiestudiums angefangen farbig zu arbeiten und dies ist meine erste Farbarbeit.
Nach dem ersten Jahr des Grundstudiums wurde das Farblabor zu einem neuen „Spielfeld“ in dem wir uns als junge Student*innen austoben konnten.
Sie bildet gewissermaßen einen Prolog zu meiner Arbeit „Innenleben“ von 1995/96. Ohne diese Arbeit hätte ich jene Serie nicht machen können. Hier sollte die Realität, die (auf den ersten Blick) „banale“ Farbe als Ausdruck ins Spiel kommen. Ich erforschte die Möglichkeiten Farbe intuitiv wahrzunehmen und einzusetzen. Spielerisch und frei setzte ich die Kamera ein und erforschte seltsame Räume. Dies erweiterte meine Möglichkeiten und insofern ist diese Serie auch von enormer Bedeutung innerhalb meiner Arbeit als Fotograf.
Seitdem bilden der Mensch und seine Umgebung einen Schwerpunkt meines Schaffens.“
(Heiko Tiemann)