Moritz Mannhardt

Ansichtssachen

„Ansichtssachen“ beschreibt das sich aneignen des urbanen Raums mittels einer analogen Kamera. Die Serie umfasst 36 Einzelbilder, die einen individuellen Blick auf die Stadt als Ort der Veränderung schaffen. Es handelt sich um Ansichten des alltäglichen Raums und um die fotografische Wiedergabe vertrauter Schauplätze und allgemein bekannter Objekte bzw. Sachen. Diese entziehen sich für gewöhnlich unserem Blick, wenn wir uns meist, auf das Ziel konzentriert und auf den bekannten Pfaden durch den Stadtraum bewegen.
Container und Mülltonnen, Bauzäune sowie Gerüstkonstruktionen: Everyday objects, die auf den ersten Blick belanglos erscheinen, werden fotografisch in Szene gesetzt. „Ansichtssachen“ möchte den Blick auf diese scheinbar unsichtbaren Dinge lenken, die in und aufgrund ihrer Menge zu verschwinden scheinen. Somit wird die Stadt als Ort des permanenten Wandels beschrieben. Alles ist einer Veränderung unterlegen. Zugleich stellt sich die Frage nach der Identifikation des Raums: Sind es bekannte Orte?
Die Bilder geben keinen Aufschluss, denn abgebildet werden nicht eine bestimmte Stadt charakterisierende Ansichten oder gar Wahrzeichen, sondern typische, allgemeingültige Attribute urbanen Lebens.
© Sämtliche Nutzungsrechte an den abgebildeten Fotografien liegen bei Moritz Mannhardt