Jens Haun

Tage und Nächte der Industriekultur

Das Revier befindet sich im Umbruch. Die Bilder zeigen sowohl alte Industriegebäude, als auch bereits neu genutzte Monumente der Montanindustrie. Ganz neu entstandene Industrie ist ebenfalls Teil der Serie.
Der Wandel wird in unmittelbarer Weise erlebbar bei Sprengungen, die von Zeit zu Zeit stattfinden. Die Menschen empfinden dabei oft Trauer. Gedanken an früher und die Arbeit dort werden wieder wach. Aber es gibt auch Hoffnung auf das Neue. Genauso gemischt wie die Gefühle bei so einem Ereignis sind auch die gezeigten Bilder. Das Alte vergeht, das Neue kommt.
Längst hat die Region den alten ''schwarzen Schleier'' abgelegt. Die beiden noch verbleibenden Kokereien (Prosper II und Schwelgern) sind mit modernen Filteranlagen versehen und so sieht man fast nur noch weißen Dampf beim Löschvorgang emporsteigen. Die Wäsche wird draußen nicht mehr schwarz.
Die ehemaligen Abraumhalden sind heute vielfach zum Naherholungsgebiet umfunktioniert: Rad- und Wanderwege gehören ebenso dazu wie Kunstdenkmäler. Einige alte Industriestätten werden des nachts bunt angeleuchtet und sind so weithin sichtbar als ein Zeichen des Wandels im Revier.
Diese Foto-Serie soll einen kleinen Einblick in diesen Prozess geben.
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