Jürgen Wassmuth

STAHLRITTER

Seit dem Jahr 1980 fotografiert Jürgen Wassmuth anekdotische Bilder von Menschen und ihren Situationen und Beziehungen in klassischer Schwarz-Weiß-Fotografie, beobachtet Momente und schafft Portraits, die vom Alltagsleben erzählen. Ein Teil davon ist natürlich das Berufsleben, in diesem Fall die schwere Arbeit der Stahlarbeiter.
Diese Auswahl aus dem Gesamtprojekt von 1980 bis 2000 umfasst 1.000 Bilder. Für die Jahre 2000 bis 2020 sollen weitere 1.000 hinzukommen, sodass das Ziel des Projektes ein Portfolio mit 2.000 Fotografien aus 40 Jahren rund um die 2. Jahrtausendwende ist.
Seit mehr als 30 Jahren ist der Mensch ein zentrales Thema für Wassmuth. Auf seinen Reisen gibt es besondere Geschichten, seien es erzählte oder fotografierte, die das Besondere im Unspektakulärem zeigen. Er versucht in jeder Situation das zu sehen, was sie zu einer einzigartigen und gleichzeitig universellen macht - der Augenblick als ganze (Lebens-) Geschichte.
Diese Anekdoten in Wort und Bild sind eben nicht die plakativen Situationen. Es sind die alltäglichen Gesichter, die Menschen von nebenan, die Köpfe, die wir alle kennen.
Warum sehen wir in ihnen nicht die wunderbaren kleinen Geschichten, die so seltsam spannend sind, weil sie knapp unter der Haut liegen? Das Leben so vielfältig, die Erlebnisse so grenzenlos.
Es ist der Versuch, denen, die normalerweise nicht gezeigt werden, eine Öffentlichkeit zu geben und den „kleinen Alltag“ als etwas Besonderes zu sehen.
© Sämtliche Nutzungsrechte an den abgebildeten Fotografien liegen bei Jürgen Wassmuth