Cornelia Wimmer

oldschool

Konzipiert war das eindrucksvolle Gebäude in der Nordstadt als Krankenhaus, und als solches funktionierte es auch jahrzehntelang. Schon früh machten sich bergbaubedingte Schäden bemerkbar. Man behob sie wiederholt. Im zweiten Weltkrieg kamen die Bomben dazu. Nach dem Krieg verwarf man den Gedanken, den Bau wieder als Krankenhaus zu nutzen. Er diente der Reihe nach mehreren Dortmunder Gymnasien als Übergangsquartier. Zum Schluss beherbergte er eine städtische Dienststelle und die oberen Klassen der Anne-Frank-Gesamtschule.
Seinem Zuschnitt als Krankenhaus entsprechend fallen an der späteren Schule die breiten Gänge, die oft sehr großen Räume und die anspruchsvollen Fenster auf. - Doch bei ausbleibender Instandsetzung setzte die strapaziöse Nutzung als provisorische Schule dem Gebäude auch von innen her zu, die Bergschäden arbeiteten weiter an der Basis. Schon seit Jahrzehnten ist klar, dass das Gebäude irgendwann abgerissen werden müsse.
Die Bilder zeigen Teile des weitgehend leergeräumten Gebäudes Burgholzstraße 150 in Dortmund. Zu sehen sind zurück gelassene Schülerarbeiten, ein paar fast vollständig wirkende Ambiente und Reste von Mobiliar, Inventar und Materialien. Manches ist schon länger Schulgeschichte, anderes wird es in Kürze sein. Wer zum Beispiel braucht im Zeitalter interaktiver Whiteboards noch Folien für den Overheadprojektor?
© Sämtliche Nutzungsrechte an den abgebildeten Fotografien liegen bei Cornelia Wimmer

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