Norbert Enker

MERKEZ MOSCHEE / Einweihung in Marxloh

2004 kam die Idee auf, die provisorische Moschee in der früheren Zechenkantine in Duisburg-Marxloh durch einen Moscheeneubau zu ersetzen. Es wurde der Plan entwickelt, eine Begegnungsstätte der Religionen zu errichten. Einem Beirat gehörten Vertreter der christlichen Kirchen, der Parteien und der gesellschaftlichen Gruppen im Stadtteil an. Die Moscheegemeinde ist in der Zeit von 500 auf 750 Mitglieder angewachsen.
Die Moschee wurde 2008 fertiggestellt und am 26. Oktober 2008 eröffnet. Bei der Einweihung waren der Römisch-katholische Bischof von Essen Felix Genn, der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Nikolaus Schneider, der Ministerpräsident des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen Jürgen Rüttgers und der Präsident des Amtes für religiöse Angelegenheiten der Türkei Ali Bardakoğlu zugegen. Für Irritationen im Vorfeld hatte die Tatsache gesorgt, dass das Unternehmen des Solingers Günther Kissel, der für seine extremen rechten politischen Ansichten bekannt war, die Moschee gebaut hatte.

Der Moscheebau wird auch das Wunder von Marxloh genannt, weil eine ungewöhnlich schnelle und reibungsarme Bauzeit zwischen Planung (2004) und Eröffnung (2008) stand und öffentliche Proteste oder Rechtsstreite ausblieben. Dies wird auf die enge Kooperation von Moscheeverein, Stadt, christlichen Gemeinden und anderen Beteiligten zurückgeführt.
© Sämtliche Nutzungsrechte an den abgebildeten Fotografien liegen bei Norbert Enker

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