In der ehemaligen „Landesstelle für Aussiedler, Zuwanderer und ausländische Flüchtlinge“ in Unna-Massen lebten zeitweise 4000 Menschen. 2009 wurde die Einrichtung geschlossen – die verschärfte Zuwanderungspolitik hatte das Durchgangslager überflüssig gemacht.
Spuren der ehemaligen Bewohner*innen zeugen von ihren Lebensbedingungen, ihren Träumen, und auch von Frustration und Langeweile. Die Schicksale der Menschen, die dort lebten, lassen sich nur erahnen. Zurückgelassene Objekte in Büros, Lager- und Gemeinschaftsräumen erzählen davon, wie das Leben in Unna-Massen organisiert und verwaltet wurde.