Wolfgang Dengel

Industrie und das Ende einer Epoche

Als ich 1959 mit sechs Jahren zum ersten Mal nach Bochum kam, war ich fasziniert von den enormen Industriehallen mitten in der Stadt. Überall gab es Schlote mit rotem, gelbem und schwarzem Rauch. Den ganzen Tag über hörte man das Wummern der Schmiedehämmer des Bochumer Vereins, nachts leuchtete der Himmel immer wieder rot von den Abstichen auf. Mit einem Onkel, der mit seiner Frau im Heusnerviertel wohnte, ging ich täglich stundenlang an den Zechen, Fabriken und Bahngleisen entlang. Während des Studiums begann ich die Gebäude und zunehmend die Abrisse in der Region zu fotografieren. Eine Ära ging zu Ende, ich hielt einige Zeugnisse davon fest.
© Sämtliche Nutzungsrechte an den abgebildeten Fotografien liegen bei Wolfgang Dengel

Weitere Bildserien von Wolfgang Dengel im Pixelprojekt Ruhrgebiet