Von manch einem als "Flugratten" betitelt und wie Schädlinge behandelt, suchen Tauben in den Städten ihren Platz. Vergessen wird dabei jedoch gerne der Mensch selbst als Ursache des "Übels", durch den das "Rennpferd des kleinen Mannes" als gezüchtete Haustaube in Freiheit gelangte oder vielmehr oft entkräftet, orientierungslos und verletzt zurückblieb. Die Nachfahren, betrachtet als Infektionsherde und Gebäudeverunreiniger, ernähren sich vom Abfall des Menschen oder werden mit Brot und ähnlicher nicht artgerechter Nahrung dürftig unkontrolliert gefüttert.
Diese liebenswerten, intelligenten und treuen Tiere brauchen und verdienen die Zuwendung des Menschen, der sich leider nicht nur aus der Verantwortung stiehlt, sondern auch aktiv, aggressiv und häufig grausam gegen sie vorgeht. Dabei könnte durch tierschutzgerechte und bereits erprobte Maßnahmen für beide Seiten ein zufriedenes Nebeneinander gestaltet werden.
Mit dem Hashtag #RespektTaube wurde 2018 dazu aufgerufen, durch Fotos und Zeichnungen von Tauben in der Stadt auf die Kampagne des Tierschutzbundes aufmerksam zu machen. Daraus entstand neben dieser fortlaufenden Serie auch eine Begeisterung für die abgebildeten "Protagonisten".