Jeden Tag begegnen wir Menschen, die auf der Straße leben – doch oft genug schauen wir an ihnen vorbei, als seien sie gar nicht da. Wer sind sie, was ist ihre Geschichte? Was bedeutet es, obdachlos zu sein? Alle Menschen haben ganz unterschiedliche Lebensgeschichten. Es geht oft um Unglück und Ungerechtigkeit, um verlorene Eltern und Kinder, um Drogen und Alkohol, Straftaten und Fehler, die dazu geführt haben, dass diese Menschen den Halt verloren haben. Es sind Menschen deren traurige Vergangenheit man im Vorbeigehen nur erahnen kann. Sie sind durchs „soziale Netz gefallen“, benötigen aber trotzdem unsere Hilfe.
Ute, Klaus, Uwe, Alberto, Edeltraut, Manfred, eine Gruppe von Menschen mit wechselnder Personenanzahl, haben sich in den Büschen am Rande des Rhein-Herne-Kanals in Essen- Altenessen niedergelassen. Sie leben in Zelten. Sie gehen im Kanal schwimmen und winken den vorbeifahrenden Schiffen zu bevor sie sich wieder im Unterholz verkriechen, wo Sie von den vorbeifahrenden Radfahrern nicht gesehen werden. Sie versuchen gemeinsam ihr Schicksal zu meistern und haben auch noch Freude am Leben.