Christian Diehl zeigt in der Serie „Dortmunder Berge“, dass sich an unvermuteten und überraschenden Stellen Erhebungen finden, die diesen Namen verdienen, wenn auch ironisch gefärbt. Diehl wählt für seine Bauschuttberge Bildausschnitte, in denen weder im Vorder- noch im Hintergrund weitere Informationen vom Motiv ablenken können.
Auf diese Weise verleiht er den temporären Bergen eine Monumentalität, die in krassem Widerspruch zu ihrer Vergänglichkeit steht. So ergibt sich eine erhabene Typologie hinsichtlich der jeweils spezifischen Struktur und Farbigkeit von Abrissvorhaben im östlichen Ruhrgebiet.
Reinhild Kuhn - Künstlerhaus Dortmund, 2005