Die einst vertrauten schwarzen Kohlen- und Kokshalden, die das Panorama der Emscher bildeten sind aus dem heutigen Landschaftsbild fast verschwunden.
Geblieben sind Berge aus taubem Gestein - das Erbe des Bergbaus. Sie sind Orte der Erinnerung an die legendäre Montanzeit. Landmarken erinnern an versunkene Kulturen machen sie zu mystischen Plätzen.
Zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal erstrecken sich die letzten ökonomisch genutzten Gebilde der bewegten Landschaft.
Fasziniert von der magischen Ausstrahlung der Berghalden fotografierte ich ein Jahr lang ein Relikt aus fast vergessenen Zeiten - das Kohlen- und Kokslager der Deutschen Steinkohle. In diesem kurzen Zeitraum veränderte sich fast täglich das Aussehen einer fast menschenleeren Mondlandschaft. Maschinen schütten neue Halden auf, an andere Stelle wurden sie wieder abgetragen. Zwischen Auf- und Abschüttung eroberte sich die Natur ihr Terrain zurück. Wind und Regen hinterlassen ihre Spuren genau sowie Bagger und Raupen. Die Zeit der ganz großen Halden ist vorbei, moderne Logistik und politische Vorgaben verhindern dies.