Klaus Baumers

Betonfreie

Die Reportage handelt von sechs jungen Männern, die Anfang 1987 mit ihren Bau- und Schaustellerwagen auf einem Privatgrundstück an der Stadtgrenze Mülheim/Essen standen. Vorher hatten sie auf anderen öffentlichen oder privaten Grundstücken gestanden.
Sie konnten jedoch nie sehr lange an einem Ort bleiben, da ihre Lebensweise meistens auf große Ablehnung in ihrer Umgebung gestoßen ist. Einer von ihnen lebte schon seit 10 Jahren in einem Schaustellerwagen, die meisten jedoch erst ein bis fünf Jahre. Fast alle hatten einen Beruf und arbeiteten auch. Einer versuchte, eine Fahradwerkstatt aufzubauen.
Da ihr damaliger Standort in einem Landschaftsschutzgebiet lag, wurden sie von der Stadt Mülheim aufgefordert, den Platz zu verlassen. Die Stadt sah in den Bauwagen eine unzulässige Bebauung in einem Landschaftsschutzgebiet.
Im Mai 1987 haben die sechs sich zu einem ''Verein für betonfreies Leben'' zusammengeschlossen, um der Stadt gegenüber als Gemeinschaft auftreten zu können.
Sie wurden aber trotzdem an die Stadtgrenze nach Duisburg, in die Nähe des Autobahnkreuzes Kaiserberg vertrieben.
© Sämtliche Nutzungsrechte an den abgebildeten Fotografien liegen bei Klaus Baumers

Weitere Bildserien von Klaus Baumers im Pixelprojekt Ruhrgebiet